James Joyce erzählt von seiner Emigration nach Frankreich und seiner Liebe zu Dublin, der mythologische Krieger Cú Chullain beklagt seinen tragischen Tod, Oscar Wilde schwadroniert wortgewandt über sein Dasein als Dandy. Berühmte Autoren wie John Banville und Roddy Doyle haben ihre Lebensgeschichten aufgeschrieben und große irische Schauspieler wie Gabriel Byrne, Brendan Gleeson und Brenda Fricker haben ihnen ihre Stimmen verliehen. So gibt es jetzt schon zehn solcher Talking Statues von historischen Figuren, zeitgenössischen Künstlern und berühmten Dublinern im öffentlichen Raum, die man besuchen und per QR-Code auf einer Plakette „anrufen“ kann oder per Webklick auffordert, gesprächig zu werden und sie damit aufleben lässt. Da ertönen dann so humorvolle wie auch dramaturgisch fein umgesetzte Monologe der Statuen, die wie zwischen Straßentheater und Museumsführung viel Spaß machen und nahe an Literatur sind.