Soweit das Auge reicht – nur noch die wogende See. So könnte ein Urlaubstag hoch über Irlands Küsten beginnen. Jedenfalls dann, wenn man sich in einem der acht Leuchttürme – von insgesamt zwölf der Great Lighthouses of Ireland – eingemietet hat, die bewohnbar gemacht wurden wie zu Zeiten der Leuchtturmwärter. Nur sind einige ein wenig mondäner geworden und luxuriös ausgestattet. Andere haben ihren historischen Charakter bewahrt und sind eher schlicht möbliert. 13 Great Lighthouses zieren die irische Küstenlinie und jedes hat seine Geschichten zu erzählen und seine eigene Atmosphäre.
Erwähnt sei unbedingt, wenn auch nicht bewohnbar, Hook Head im County Wexford. Er bewacht als ältester in Betrieb stehender Leuchtturm der Welt seit 800 Jahren die Hafeneinfahrt von Waterford. Man kann ihn auf geführten Touren besichtigen.
Ein ganz harter Brocken ist Wicklow Head in der gleichnamigen Grafschaft. Sein Leuchtfeuer gilt als das stärkste der Welt. Im oktagonalen Turm befinden sich hübsche Unterkünfte für Selbstversorger. Der Blick auf die Irische See könnte fantastischer nicht sein.
Sechs der Great Lighthouses bewachen den großartigen Wild Atlantic Way. Darunter Clare Island im County Mayo, der einzige Leuchtturm in Irland, der B&B-Unterkünfte mit Sechs-Gänge-Menü bietet. Seine ehemaligen Wirtschaftsgebäude strahlen heute als luxuriöses Gästehaus in wunderschöner Küstenlandschaft. Perfekt zum Wandern, Radfahren und für künstlerisches Schaffen.
Zwei weitere Perlen sind Galley Head im County Cork am sonnenverwöhnten Südabschnitt des Wild Atlantic Way und Loop Head im County Clare. Beide liegen an dramatische Klippen geschmiegt über der rauen See und sind großartige Schauplätze, um nach Walen, Delfinen und Robben Ausschau zu halten. Ihre Leuchtturmwärter-Cottages sind voller maritimem Charakter.