Es muss ja nicht gleich das Ja-Wort und eine kirchliche Trauung in Irland sein. Denn dahinter verbergen sich sehr viele Rituale, die aus alter Zeit überliefert sind und eingeübt sein wollen. Aber „just married“? Dann könnte die Hochzeitsreise dorthin gehen, wo die Heiratskultur zu Hause ist. Auf einem irischen Schlosshotel oder einem vornehmen Landsitz mit prächtigem Garten etwa. Fast alle bieten Hochzeits- oder Honeymoon-Arrangements mit wunderbarer Ausstattung und vielen Extras an. Da fehlt es nicht am kleinsten Detail, denn irische Hochzeitsgesellschaften werden liebevoll verwöhnt. Bis zu 200 und mehr Gäste sind keine Seltenheit, eingeteilt in diejenigen, die zum Festbankett gebeten sind und diejenigen aus der Nachbarschaft und dem Freundeskreis, die nach dem Dinner auf (mindestens) einen Drink hinzukommen (die „Afters“), ihre Getränke aber selbst bezahlen. Dabei sein ist alles, um in den Genuss von Spaß, Tanz, tollen Bands und irischer Musik zu kommen.
Eine sehr wichtige Gabe zur Hochzeit oder zur Verlobung ist der Claddagh Ring, meist ein Silberring in dessen Mitte ein mit Krone versehenes Herz zwischen zwei Händchen eingefasst ist. Wird das Symbol der Liebe, Treue und Loyalität an der linken Hand getragen und die Herzspitze zeigt nach innen, ist es zugleich Trauring. Mit der Herzspitze nach außen bedeutet es Verlobung.
Und übrigens: Der immer noch populärste traditionelle Hochzeitswunsch lautet – wunderschön mit der Natur verbunden – wie folgt: „May the road rise to meet you, may the wind always be at your back, may the sun shine warm upon your face, the rains fall soft upon your fields and until we meet again, may God hold you in the palm of his hand.”
(„Möge sich die Straße zu dir hin öffnen, möge der Wind immer in deinem Rücken sein, möge die Sonne warm auf dein Gesicht scheinen, der Regen sanft auf deine Felder fallen, und bis wir uns wiedersehen, möge Gott dich in deiner Hand halten.“)