Frankfurt am Main, 2. Februar 2021 – Irland ist während der kalten Monate ausgefallen schön: Der winterliche Zauber von Raureif – zuweilen, aber selten auch Eis und Schnee – geben der Landschaft einen ganz besonderen Reiz und laden ein zu einem strammen Winterspaziergang. Passionierte Fotografen indes kommen weniger schnell voran: Es gibt wunderbare Motive. Die Tage sind kurz. Die hellen Stunden knapp. Doch das Licht der tief stehenden Sonne verleiht der Landschaft und Natur eine Farbintensität, die wohl nur zu dieser Jahreszeit zu sehen und einzufangen ist, besonders im hohen Norden. Hier sind einige Plätze von besonderer Schönheit und Dramatik für Spaziergänge und Wanderungen im winterlichen Nordirland.
Der Causeway Coast Way windet sich mit einer Wanderroute von immerhin 53 Kilometern über großartige Etappen an der dramatischen Küstenlinie der Grafschaften Antrim und Derry~Londonderry entlang. Er erstreckt sich von Ballycastle nach Portstewart und ist nicht nur im Winter einer der schönsten Küstenwanderwege der grünen Insel. Professionelle Wanderer machen das als 2-Tagestour – mit Zwischenübernachtung. Weniger Geübte entscheiden sich für eine der vielen wunderbaren Teilstücke und Abstecher: zur Hängebrücke von Carrick-a-Rede, zu den Ruinen von Dunluce Castle oder zum berühmten Giant’s Causeway, dem UNESCO Weltnaturerbe. Mit etwas Glück kann man hier sogar Wale beobachten.
Berühmt für das Winter Walking sind auch die Mourne Mountains, die höchsten und meist dramatischen Berge in Nordirland, besonders zur Winterzeit. Slieve Donard, den höchsten Gipfel (850m), zu erklimmen, bedeutet ein unvergessliches Erlebnis: fünf Kilometer Weg führen zum Gipfel – geeignetes Wetter vorausgesetzt. Es geht durch Wald, offenes Berggelände und vorbei an Wasserfällen mit einer tollen Aussicht.
Für leichtere Spaziergänge haben die nordirischen Forest Parks eine Menge markierter Wege anzubieten. Das großartige „Montalto Estate“ in County Down etwa ist ein über 160 Hektar großes Anwesen, auf dem es verschneite Gärten zu entdecken gibt und geheimnisvolle Pfade in die Waldlandschaft ringsum.
Im County Fermanagh besitzt „Crom Castle“ den größten Waldbestand an Eichen in ganz Nordirland und obendrein die ältesten Eiben der gesamten Insel. Das 800 Hektar weite Areal liegt an den Ufern von Upper Lough Erne, einer wunderbar ruhigen Wasserlandschaft mit kleinen Inseln und alten Ruinen.
Ebenso in Fermanagh prunkt der „Lough Navar Forest“, ein Juwel im „Marble Arch Caves Global Geopark“. Er erstreckt sich über 2.600 Hektar Moor, Heide und Seenlandschaft mit seinen duftenden Nadelwäldern. Ein Netz von ausgewiesenen Trails verschiedener Länge führt durch den Wald, über Bergpfade und Landstraßen. Im Winter ein aussichtsreiches Aktivprogramm.
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