Boann Distillery setzt auf irische Tradition

Frankfurt am Main, 08.02.2023 – Nach 160 Jahren wird in Drogheda, County Louth erstmals wieder Whiskey destilliert: Die familiengeführte Boann Distillery hatte am 21. Dezember 2019 neun handverlesene Fässer mit ihren ersten Destillaten gefüllt. Nun sind die ersten Flaschen des „Solstice“ fertig zum Verkosten. Der Name bezeichnet die Wintersonnenwende und damit den Tag, an dem der neue Whiskey in ein Pedro Ximenez „Hogshead“, ein 250-Liter-Fass, zur Reife gegeben wurde.
Das Design des Etiketts wurde von den uralten Sonnenwendfeiern inspiriert, die den Übergang der winterlichen Dunkelheit in neues werdendes Licht zelebrierten. Für den Inhalt verwendeten die Macher feine Gerste und das gute Wasser aus dem Boyne Valley nordwestlich von Dublin.
Boann kombiniert – eigenen Angaben zufolge – die traditionellen Verfahren der Whiskey-Produktion mit hochmodernen Technologien für den Brand ihres Spirits: Die kupfernen Destillationsblasen sind mit einer neuen Nano-Beschichtung ausgestattet, die einen unverfälschten Geschmack garantieren soll – frei von unerwünschten Bestandteilen.
Die Distillerie hat bereits die höchsten Weihen erhalten: Bei den World Whiskey Awards 2021 wurde Boann’s neuste Kreation zu World’s Best New Make gekürt – zum ersten Mal für eine irische Distillerie überhaupt.
Außerdem produziert die Boann Distillery die Signature Serie „Whistler – der Single Malt Whiskey reift in verschiedenen Fässern, die ihnen ihr unverkennbares Aroma verleihen. Dazu gehören „P.X. I Love You,“ der in einem Pedro Ximénez Fass gereift ist, das ihm eine köstliche Sherry-Note gibt. Und „The Blue Note“, das seine Zitronensüße und Karamel-Note aus Eichen-Bourbon- Fässern zieht. Darüber hinaus gibt es auch Dry Gin – in kleinen Auflagen – unter Verwendung von Pflanzen aus dem Apfelgarten der Familie und den Wiesen der Umgebung.
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Tipps am Rand zwischen Nord und Süd
Das Visitor Centre in Newgrange gehört zu den meistbesuchten Attraktionen der Insel, jährlich 200.000 Besucher wollen die Zeitreise in dei Geschichte der grünen Insel unternehmen. Um jedem Besucher das bestmögliche Erlebnis zu ermöglichen, sind feste Zeiten einzuhalten, Reservierungen sind hier erforderlich. Nur über getaktete Bustransfers ist die Grabkammer zu erreichen. Loughcrew in County Meath dagegen ist frei zugänglich. Früher holte man sich den Schlüssel bei Bauern in der Nachbarschaft. Heute stehen Helfer des irischen OPW, der Office of Public Works, bereit, um die Besucher mit Taschenlampen auszurüsten und selbst in den Gang zur Grabkammer hineinzuschicken. Wo im schwachen Lampenschein der Taschenlampen die kunstvoll verzierten Grabsteine aufleuchten: Megalithic Arts. Sie sind ein Indikator für die Besiedlung Irlands von West nach Ost mit Hoch-Blüte im Boyne Valley in Newgrange, Knowth and Dowth, dem designierten Weltkulturerbe und nicht zuletzt in Loughcrew. Ein schöner Campingplatz liegt übrigens direkt zu Füßen der Megalithanlagen.
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Hintergrund aus altbekanntem
Noch im 19. Jahrhundert war Irland weltweit führend in der Whiskey-Produktion. Über 100 irische Destillerien stellten die beliebtesten Sorten her. Dann kam das 20. Jahrhundert und zwischen der Prohibition, Handelskriegen und den beiden Weltkriegen ging die irische Dominanz völlig verloren. In den 1980er-Jahren waren nur noch zwei Destillerien übrig geblieben. Old Bushmills und John Jameson & Son. Doch ab 2010 explodierte der Weltmarkt, der Absatz hat sich global mehr als verdoppelt. Die weltweite Nachfrage hatte auch auf der grünen Insel eine Renaissance angestoßen. Aus jenen verbliebenen zwei Destillen – und noch bescheidenen vier in 2010 – wurden mittlerweile rund 40. Neugründungen gab und gibt es sowohl in der Republik Irland als auch in Nordirland. Und weitere sind geplant. Hinzu kommen Blender und unabhängige Abfüller (Bonder), die nicht selber destillieren, sondern fertigen Whiskey durch Fassreife veredeln.
Derzeit reifen wieder über 3,1 Millionen Fässer Irish Whiskey auf der Insel Irland, in Schottland zum Vergleich etwa 20 Millionen in gut 120 Destillen. Der klassische, irische Whiskey ist der Irish Pure Pot Still Whiskey – gebrannt aus mindestens je 30 Prozent gemälzter und ungemälzter Gerste. Blended ist der meist produzierte, Single Malt – aus einer einzigen Brennerei entstammend – in Irland eher selten. Irische Whiskey-Liköre werden aus den besten Tropfen und feinen Zutaten kreiert.  Am 3. März ist übrigens „International Irish Whiskey Day“, am 27. März der „Internationale Tag des Whisk(e)ys“ – Gelegenheit, die neue Vielfalt zu probieren. Eine neue Karte zeigt die Spots für eine All Irish Whiskey Tour: Irish Whiskey 360°.
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Wenn Sie mehr über Irlands historischen Osten oder Drinks in Irland erfahren möchten, hören Sie doch einfach mal rein in den Podcast von Tourism Ireland.
 
Links:
https://boanndistillery.ie/
https://www.ireland.com/de-de/destinations/county/meath/boyne-valley/
https://www.loughcrewmegalithiccentre.com/loughcrew-cairns/
https://www.loughcrewmegalithiccentre.com/loughcrew-accommodation/loughcrew-camping/
https://irishwhiskey360.com/wp-content/themes/whiskey360/assets/pdf/Whiskey-Colour-Maps-2021-Jan-22.pdf
 
Schlagwörter: Tourismus | Branchennews | IoI
 
 
 
(08.02.2023-hb)
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