Irlands Küsten, besonders im Westen am Wild Atlantic Way, sind gesprenkelt von Inselchen. Die größeren Ableger von der Hauptinsel ragen majestätisch wie Skulpturen in der Wasserweite auf.
Zu Berühmtheiten geworden sind die markanten Inselstatuen Skellig Michael und die kleinere Schwesterinsel Little Skellig im Küstenwasser von County Kerry. Wenn eine Leserin der Irish Times ihren Insidertipp abgibt, was Skellig Michael so fantastisch macht, dann lautet das so: „Es gibt keinen vergleichbaren Ort. Das Anlanden allein ist schon ein riskantes Ding. Aber einmal auf der Insel sind die Ruhe und der Frieden überwältigend. Der gewundene Treppenpfad auf die Inselspitze ist bevölkert von Papageientauchern und Seemöven und folgt den Spuren der ersten Mönche, die hier vor 1000 Jahren siedelten. Vom Gipfel aus begreift man, dass dieser Ort magisch und einzig ist.“
Durch die Star Wars-Filmproduktion von „Das Erwachen der Macht“ ist Skellig Michael zur Diva geworden und wird stark frequentiert. Sofern es die Wetterbedingungen zulassen, kann man einen Bootstrip mit Anlandung wählen und mit Tour Guides die 600 von den Mönchen in den Stein gehauenen Stufen zum Gipfel erklimmen. Der Ausblick wird sagenhaft sein.
Skellig Michael wird von privaten Bootsbetreibern aus dem kleinen Hafenort Portmagee angelaufen. Zu erreichen ist der Hafen gut über die Regionalflughäfen in Kerry und Shannon. Frühzeitig anmelden, bei schwierigem Wetter gibt es ein nettes Pub zum Warten, aber keine Garantie für die Anlandung.
Links:
www.ireland.com/de-de/artikel/sdp-skelligs
www.skelligmichaelcruises.com
Viel besucht sind auch die Aran Islands vor dem Wild Atlantic Way von County Galway. Zum einen, weil sie schon immer etwas Besonderes darstellten. Ihre wenigen Bewohner sind tief in ihren Traditionen verhaftet, sie feiern die originellsten und garantiert waschechten Pub Sessions mit traditioneller Irish Music und sie bestehen darauf, gälisch zu sprechen. Zum anderen sind sie kleine Wunder aus Abgeschiedenheit und landschaftlichen Kontrasten. Und dennoch über den Shannon Airport gut zu erreichen.
Die größte der Aran Islands, Inis Mór, bezeichnet sich als Wiege der keltischen Zivilisation. Wenn hier ein Musikfestival startet, kommt man im alten irischen Leben an. Wie ihre Bewohner selbst sagen, „kommt auf dieser Insel die keltische Diaspora zusammen“. Arainn Ceilteach, wie das traditionelle Fest auf Irisch heißt, findet im März statt. Aber zu jeder anderen Zeit ist Inis Mór eine Insel voller Ruhe und Gelassenheit mit netten B&B-Herbergen, urigen Pubs und viel frischer Brise.
Auf Inis Oírr, der kleinsten Insel der Arans, sollte man früh von Galway aus ankommen, dann einen Imbiss am noch fast leeren Strand nehmen und nach Delfinen Ausschau halten. Weiße Sandstrände treffen hier auf grüne von Wildblumen gesprenkelte Wiesen. Dunkle Steinmauern legen sich wie ein Labyrinth um die ganze Insel und bergen kulturelle Stätten. Wer wenig Zeit hat, klettert einfach mal den Hügel zu den Burgruinen hinauf und erspäht das unnachahmliche Szenario einer einsamen Insel im Wind. Zum Abschied ein Pint im Dorfpub und eiligst zum Boot und zurück ins umtriebige Galway.
Inis Mór und Inis OÍrr erreicht man mit dem Fährboot von den kleinen Fährhäfen Rossaveal und Doolin. Oder mit einem denkwürdigen Flug von acht Minuten vom Connemara Regional Airport.
Links:
www.ireland.com/de-de/sehenswertes/irelands-islands
www.aranislands.ie
www.aranislandferries.com
https://doolinferry.com/inis-oirr-ferry
https://aerarannislands.ie