Frankfurt am Main, 12. Januar 2021 – Ein Spaziergang durch die Innenstadt und die Parks von Dublin ist zu jeder Jahreszeit ein Genuss, ein Kunstgenuss zumal. Denn die Grünanlagen der Hauptstadt sind inzwischen zu einer Art Open-Air-Museum für Bildende Kunst geworden. Dies ist „Sculpture Dublin“ zu verdanken, einer Initiative des Dublin City Councils. Sie zielt auf erhöhte Wahrnehmung für Dublins große Bildhauerkunst. Welche Plattform wäre da besser geeignet als der öffentliche Raum: die Straßen, Plätze und Gärten der Stadt.
Die Idee „Art in Parks“ entstand 2014 bei einer Bestandsaufnahme der Skulpturen in den Stadtparks der irischen Hauptstadt – und Kunstförderung hat hier Tradition. Niemand geringeres als der irische Präsident Michael D. Higgins und seine Frau Sabina gehören zu den Mäzenen und Liebhabern dieser großen Form der darstellenden Künste. Schon 2019 enthüllte der Präsident zwei Statuen im Rahmen des Projekts „Sculpture Dublin“. Beide waren zu Ehren des Musikers und Aktivisten Luke Kelly, eines der berühmten Söhne der Stadt Dublin, beauftragt worden.
Die erste wurde von John Coll geschaffen, der für die Stadt bereits Statuen von Patrick Kavanagh und Brendan Behan kreiert hatte. Das „Standbild“ zeigt den sitzenden Luke Kelly in Lebensgröße beim Singen und Banjo spielen. Es ist ein Geschenk von Gerry Hunt an die Hauptstadt. Sie ist in der South King Street aufgestellt. Die zweite Arbeit ist ein zwei Meter hohes marmornes Kopfportrait von Luke Kelly. Es wurde von der Portrait-Künstlerin Vera Klute geschaffen. Ihr Werk ist der Gewinner eines Wettbewerbs, den der Bürgermeister von Dublin Christie Burke 2014 ausgelobt hatte. Es hat seinen Platz in der Guild Street am Royal Canal.
1.800 Zeichnen