Da Postkarten heute nur zögerlich eine Renaissance erfahren, sind es eigentlich Milliarden Tweets, die weiter über das Paradies an der Westküste zwitschern. „Killarney, Killarney“, lautet der Lockruf in jene Kleinstadt, die zum Eingangstor des Ring of Kerry und in den Killarney National Park geworden ist. Berühmt wurde sie durch den Besuch der britischen Königin im Jahr 1861.
Queen Victoria hatte ihren Besuch auf Muckross House mitten im zauberhaften Nationalpark sechs Jahre zuvor angekündigt und als sie endlich in dem bis dahin von Grund auf restaurierten Anwesen eintraf, brachte sie ihr eigenes Bett und eine 100-köpfige Entourage mit. Und sie legte den Meilenstein für die Jahrhunderte währende Tourismusentwicklung in eine von der Natur sehr reich beschenkte Region der irischen Insel.
Ein bizarrer Berg undWettermacher mit über 1000 Metern Höhe, der Carrauntoohill, wacht über den Atlantik und das Binnenland am Ring of Kerry und bietet Ausblicke auf Seen und Berge, Wasserfälle und alte Eichenwälder, Seeadler und Seehundkolonien. Auf Valentia Island findet man die ältesten fossilen Fußspuren der Welt und weiter draußen im Atlantik die ehemalige Mönchsinsel Skellig Michael, die George Bernard Shaw als „Teil unserer Traumwelt“ beschrieben hat. Heute ist sie UNESCO Weltkulturerbe.