Frankfurt am Main, 10. August 2021 – Irlands historischer Osten hat mehr als 5.000 Jahre bezeugter Geschichte und so viele Zeitfenster in die Vergangenheit, dass es für schier endlose Raum-Zeitreisen in Irland reichen würde. Zahlreiche Gelegenheiten also, die Zeit zu vergessen und einfach vorbeiziehen zu lassen. Denn am beeindruckendsten – so sagen es viele Irlandfans – sind die Magie der Landschaft, die stimmige Einheit von Natur und Kultur. Und vor allem das herzliche Willkommen der irischen Gastgeber. Nehmen wir uns einfach die Zeit, entspannt zu reisen, die saisonalen Veranstaltungen zu besuchen und die einladende Gastronomie zu genießen.
Zahllose Attraktionen liegen in Irlands historischem Osten: verwitterte Landmarken am Wegesrand und monumentale uralte Zeugnisse. Lokale Guides weisen den Weg in seine große Magie: ins Hier und Jetzt, ins Einst und Immer. Etliche Outdoor- und Kulturangebote erschließen sich sogar erst durch die einheimischen Reiseleiter, andere liegen klar vor der Hand, um ein- und abzutauchen in eine großartige Geschichte.
Hier sind einige besondere Stopps für spannende Zeitreisen in Irlands historischen Osten. Vom Norden der Grafschaft Louth erstreckt sich der Korridor an der Irischen See hinab in die Grafschaft Cork.
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Von Wikingern bis in die Steinzeit
Geografisch startet die „Ost-Exkursion“ im Norden der Republik kurz vor Nordirland, in der Wikingersiedlung Carlingford. Sie beginnt am „Fjord der Hexe "(von irisch Cairlinn |altnordisch Kerlingfjorðr) im County Louth. Hier auf der Cooley-Halbinsel am Fuß des Slieve Foy (588 m) und am Ufer des Carlingford Loughs thronte einst im 12. Jahrhundert King John’s Castle. Die Ruine am Hafen ist National Monument. Unweit liegt der Boyne Valley Drive. Er führt durch eine geschichtlich hoch verdichtete Region: in die Prähistorie von Brú na Bóinne – zu den 5.000 Jahre alten Megalithanlagen des UNESCO Welterbes von Newgrange, Knowth und Howth. Er streift Loughcrew, einen Komplex von Cairns und Passage Tombs auf den fernsichtigen Hügeln des County Meath. Er steuert den Hill of Tara an, einen zeitlos spirituellen Ort, wo die megalithischen Kultstätten der Jungsteinzeit und die späteren keltischen Heiligtümer nebeneinander liegen. Zeitversetzt gleich nebenan ist der Sitz der irischen Hochkönige, die hier zwischen 600 vor und 400 nach Christus gekrönt wurden: im mittleren der ehemals fünf alten Königreiche. Es war das Zentrum der politischen und religiösen Macht und blieb – bis heute – ein Ort irischer Identität.
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