Frankfurt am Main, 2. Februar 2021 – Die Iren feiern gerne. Und so darf neben Weihnachten, St. Patrick‘s Day und Ostern, neben diversen Geburtstagen, Hochzeiten und Beerdigungen natürlich auch der Valentinstag nicht übergangen werden. Der 14. Februar gehört den Liebenden. Glückliche Paare – und auch unglücklich Verliebte – unternehmen zuweilen eine Pilgerfahrt zum Schrein von St. Valentine. Er steht in der Karmeliterkirche in der Whitefriar Street von Dublin und soll sterbliche Überreste von St. Valentin aus Rom beherbergen. Vieles um ihn ist Legende. Möglicherweise ist er mit Valentin von Terni identisch, der als Bischof von Rom Paare nach christlichem Glauben vermählte und deshalb – als Märtyrer der Kirche – im Jahr 268 enthauptet wurde. Von Terni galt aber nicht nur als Schutzpatron der Liebenden, sondern auch als Heilkundiger und war demzufolge auch ein Fürsprecher für Kranke, wobei Liebeskummer nicht extra erwähnt wird.
Unter dem Patronat von Papst Gregory XVI waren Reliquien des heilig gesprochenen Valentin am 27. Dezember 1835 von Kardinal Carlo Odescalchi an Very Reverend Father John Spratt, den Meister des Karmeliterordens, übergeben worden. Teile der sterblichen Überreste und der Begleitbrief des Kardinals werden seitdem in der Kirche aufbewahrt. Am Valentinstag suchen Gläubige den Segen des Heiligen. Im ausliegenden Gästebuch haben Besucher ihren Dank, aber auch Gebete um Erhörung ihrer Liebe niedergeschrieben.
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