Tipps am Rand zwischen Nord und Süd
Ende Juni ist CHIO in Aachen. Beim Weltreiterfest dabei im Reitstadion in der Aachener Soers ist die irische Equipe, in Aachen ein gern gesehener Gast wie überhaupt im internationalen Sport. Zumal die kleine Insel im Springreiten zu den wahrhaft großen Nationen gehört. Ebenso im Pferderennsport. Hier sind es vor allem die Züchter, die Weltrang besitzen.
Die Iren gelten als begeisterte und äußerst faire Sportler, ob nun als humorvolle Verlierer oder überglückliche Gewinner. Unvergessen in Aachen ist das Jahr 2010. Damals im Nationenpreis war es die irische Equipe, die nach einer atemberaubenden Konkurrenz im totenstillen Stadion die favorisierten Deutschen – mit 9 Fehlerpunkten – auf Platz zwei verwiesen. Und vorbehaltlos waren und sind es die Iren, denen das sachkundige Aachener Publikum – nach einem „Wechselbad der Gefühle“, so Bundestrainer Otto Becker – den gloriosen Sieg gönnte: seinerzeit triumphierend auf Platz 1 mit nur vier Fehlern.
Die Iren sind Teamplayer. Doch auch im Einzel stellen sie immer wieder große Reiter und – nicht zu vergessen – generell große Pferde: den Sieger im Einzel 2009 etwa, den tragischen Helden Denis Lynch auf Lantinus. Und als am 19. Juli 2017 der Sieg im Preis der Städteregion Aachen nach einem fehlerfreien Ritt an Cian O'Conner ging, galt dessen Lob nicht nur den deutschen Gastgebern im westlichen Dreiländereck: „Das beste Turnier der Welt”. Begeistert und stolz sprach er über sein Pferd, den Wallach Callisto: „ein Alleskönner“. In der Tat, sie haben gute Pferde und gute Gestüte, im Spring- wie im Rennsport.
Die irischen Springreiter kommen auch 2022 wieder gut vorbereitet nach Aachen. Schon Ende Januar hatten sie den Nationenpreis in Abu Dhabi gewonnen, deutlich vor der deutschen Equipe, die Vierte wurden. Im mit 150.000 Dollar dotierten Nations Cup des „Winter Equestrian Festival“ in Wellington am 6. März 2022 holte Irland ebenfalls den Sieg unter elf teilnehmenden Nationen. Im irischen Team unter Equipechef Michael Blake standen und stehen: Andrew Bourns, Cian O’Connor, der Beerbaum-Bereiter Eoin McMahon und Max Wachman.
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Hintergrund
Die Geschichte der erfolgreichen professionellen Pferdezucht in Irland führt 120 Jahre zurück bis zur Jahrhundertwende und zu einer Farm in Tully in der Grafschaft Kildare. Sie wurde von der Familie Fay bewirtschaftet und 1900 von Colonel William Hall Walker gekauft. Er sollte der erfolgreichste Züchter seiner Zeit werden. Seinen ersten Triumph feierte er, als König Edward VII. mit dem Vollblüter Minoru, geboren, aufgezogen und trainiert in Tully, 1909 einen fulminanten Sieg in Derby feierte. 1915 wurde die Farm der Krone vermacht und damit zum „National Stud“ – nun unter der Führung von Sir Henry Greer. Er setzte den Siegeszug der Erfolgspferde fort: mit den Gewinnern aller fünf Classics. In 1942 schrieb Sun Chariot aus Tully Renngeschichte, als er die Triple Crown – die 1.000 Guineas, Oaks und St. Leger – für King George VI. gewann. 1943 übernahm dann die neu formierte irische Regierung das Land und die Gebäude zu einem vereinbarten Preis, woraus 1945 die Irish National Stud Company Ltd. hervorging. Sie übernahm offiziell den Betrieb des Stud am 31. August 1946.
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Wenn Sie mehr über Irlands historischen Osten erfahren möchten, hören Sie doch einfach mal rein in den Podcast von Tourism Ireland.
Links:
https://www.ireland.com/de-de/destinations/experiences/irelands-ancient-east/
https://irishnationalstud.ie/irish-racehorse-experience/
https://awards.museumsandheritage.com/awards/2022-winners/best-use-of-digital-international/
https://www.britishracecourses.org/irish-racecourses/
https://galwayraces.com/
www.chioaachen.de
https://irishnationalstud.ie/
Weitere Links:
https://www.horsesportireland.ie/
https://irishnationalstud.ie/world-leading-irish-racehorse-experience-set-to-get-pulses-racing-as-e3-2m-immersive-tourism-attraction-opens-at-irish-national-stud-gardens/
Schlagwörter: Kultur | Sport | Pferdesport | Co. Kildare | RoI
(23.6.2022-hb)
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