Frankfurt am Main, 08.02.2023 – Mehr als 7.500 Jahre lang zog es Menschen nach Armagh ins heutige Nordirland. Irische Stämme und Druiden, Könige und ritterliches Gefolge, Heilige und Scheinheilige, Lehrer und Schüler. Die innovativen und kreativen Geister unter ihnen wirkten über die Grafschaft hinaus und prägten die irische Geschichte, die lokale Folklore und Kultur.
Donna Fox Tours organisiert in Armagh City über die gesamte Woche historische Touren in Stadt und Land. Eine dieser geführten Tour führt etwa in die historische Welt am Hill of Armagh – und nachher gerne auch hinauf auf Macha’s Height. Diese zweistündige Stadttour vereint Teile des Rundgangs mit Besichtigungen mehrerer historischer Stätten: die Krypta in der Patrick’s Cathedral – heute der Church of Ireland gehörend –, die alte Registratur in No 5 Vicar’s Hill und die Shambles Area im Zentrum bei Aonach Mhacha, die Armaghs neue Kulturmeile ist (Culturlann).
Der Besuch startet in No 5 Vicars’ Hill Museum, Aonach Mhacha (Armagh’s Cultúrlann) und führt mitten hinein in irische Geschichte und lokale Geschichten. Spannend sind vor allem auch die Mythen um Macha, die mythologische keltische Kriegerkönigin und Göttin, die Armagh ihren Namen gab: Ard Mhacha meint das Hochland der Macha. Eine anschließende Wanderung auf den Hügel ist nur zu empfehlen. Sie führt durch die weite grüne Landschaft zu herrlichen Aussichten auf den Gipfel, wo das Navan Centre besucht werden kann. Treffpunt ist Marketplace Theatre & Arts Centre, 9 Market St.
Die alten Legenden in Armagh reichen zurück bis in vorchristliche Zeiten zu mythologischen Figuren wie Cu Chulainn, König Conchobar (Conor) MacNessa, King Niall of the Callan und in die Neuzeit bis BruBoru. In Navan Fort (irisch: Noínden Ulad) wurden neolithische, bronze- und eisenzeitliche Artefakte entdeckt. Aus archäologischer Sicht profunde Hinweis, dass sehr wahrscheinlich dies Emain Macha ist, die Hauptstadt Ulter aus der alt- und mittelirischen Sagenwelt des Ulster-Zyklus. Das irische Noínden Ulad bedeutet im Deutschen so viel wie „die Schwäche der Ulter“. Die Stadt soll 332 zerstört worden sein. All diese Geschichten sind eng verwoben mit der Kunst und Literatur dieses uralten geistigen Zentrums, der damaligen Hauptstadt der alten Provinz Ulster.
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