Frankfurt am Main, 14.09.2022 – Dublins große Geschichte, seine vielseitige Kultur und sein sprühender Charme machen die City zu einem idealen Spot, um sich zu Fuß auf Entdeckungsreise zu machen: zum Schlendern, Bummeln, Spazierengehen – und zum Entdecken: die Docklands zum Beispiel, diesseits und jenseits der Liffey.
Es muss ja nicht immer das bei den Touristen so beliebte Templebar sein. Die modernisierten alten Quartiere am unteren seewärtigen Fluss entfalten ihren eigenen, inzwischen sehr futuristischen Charakter. Dublin genießt nicht umsonst den Ruf eines europäischen Technologie- und Finanz-Zentrums. Es liegt nur ein Katzensprung von der geschäftigen O'Connell Bridge entfernt. Ein kurzer Spaziergang am Ufer entlang Richtung Meer führt die Besucher schnell in die hoch moderne Architektur der Dublin Docklands: beiderseits der Liffey zwischen O'Connell- und Samuel Becket-Bridge sowie darüber hinaus und etwa, mit möglichen Abzweigern zum Grand Canal.
Einst Reede und Umschlagplatz der nationalen und internationalen Handelsmarine ist das modernisierte High-Tech-Quartier inzwischen Europas führenden digitaler Knotenpunkt und das Zentrum der globalen Big Player der IT. Hier residieren unter anderen auch die nationalen und internationalen Banken, allen voran in modernster Architektur die irische Zentralbank, oder das International Financial Services Centre (IFSC). Rings umhin liegen große Versicherungen und die Airlines, aber auch das Bord Gáis Energy Theatre, die 3Arena und das Convention Centre Dublin. Hier finden sich zugleich touristische Attraktionen von hohem Rang wie das EPIC. Das „Irish Emigration Museum“ in Dublins Docklands ist die führende Attraktion Irlands, wenn nicht Europas. Es ist im wunderschön renovierten Gebäude des 1820er Custom House Quarter Building untergebracht.
Unten am Fluss doggt die „Jeanie Johnston“ am Ufer an, eines der vielen Auswandererschiffe, die dieses tragische Kapitel in der irischen Geschichte ebenfalls bezeugt. Eine geführte Tour erzählt über die Zeiten, als die vielen irischen Emigranten, wie hier in den Docklands, ihr Heimatland verlassen mussten. Vor allem während der „Great Famine“, der großen Hungersnot von 1845 bis 1852. Unweit entfernt sind die Skulpturen des „Famine Memorial“ zu besichtigen.
So viele Attraktionen können hier wie eigentlich überall in Dublin prima zu Fuß erkundet werden, oft nur wenige Gehminuten voneinander entfernt: historische Gebäude und modernste Architektur, Geschäfte und Galerien, Life Music Sessions, Bars und Cafes, Brauereien und Destillerien. Busse und Stadtbahn helfen einem beim multikulturellen Katzensprung von einem Eck zum anderen. Man geht oft nur wenige Schritte durch pralle Einkaufsstraßen wie Grafton Street zu ruhigen Parks wie Stephen‘s Green oder am Mountjoy Square oder nimmt den Bus. Oder man schlendert gemächlich von den ehrwürdigen Museen zurück in die lebendigen Pubs der City oder eines seiner stylischen Restaurants. Und neben LUAS und DART ist auch die kleine Fähre über die Liffey nach 35 Jahren wieder im Einsatz. Im touristischen Einsatz, denn gegenüber früher verbinden heute die großen Brücken die beiden einstmals geteilten Hälften Dublins.
Ein Rundgang durch die Docklands schweift wie so oft in der irischen Hauptstadt durch Irlands Vergangenheit und Zukunft und er wendet – etwa an der Samuel Beckett Bridge – auch schnell wieder zurück in die Gegenwart. Ihre Harfenform macht die Brücke zum Wahrzeichen Dublins und natürlich zu einem Symbol für Irland. Von dort geht es auf der anderen Flussseite zurück zur O'Connell Bridge und vielleicht zu einem Pint in Templebar.
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